Wichtig ist uns

Aufnahmegespräche

Die Aufnahmemodalitäten entsprechen denen der Kinder ab drei Jahren.

Vor Beginn des Kindergartenjahres finden Aufnahmegespräche statt.  Sie als Eltern haben gemeinsam mit ihrem Kind Gelegenheit, sich unser Haus und die Räume in anzuschauen. 
Das Aufnahmegespräch hat einen besonderen Stellenwert. 

Wir informieren uns z.B. über mögliche Ablöseschwierigkeiten, die bisherige Entwicklung des Kindes, seine „Lieblingssachen“, Spielverhalten, sprachliche Besonderheiten und evtl. vorhandene Unverträglichkeiten (z.B. Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten).  Gleichzeitig lassen wir Informationen über unseren Kindergartenalltag einfließen. 

Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase gilt als ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Arbeit mit den Kindern. Die zeitweise Trennung von Vertrautem und die Hinwendung zu unbekannten Personen verlangt dem Kind eine extrem hohe Anpassungsleistung ab. Auch für die Eltern ist dieser Schritt mit Fragen, Sorgen und Unsicherheiten verbunden. 

Deshalb benötigen alle Beteiligten Zeit, um diesen Prozess zu durchlaufen.

Sinn und Zweck der Eingewöhnungsphase ist die allmähliche Lösung von der vertrauten Bezugsperson und der Aufbau einer stabilen Beziehung zu der pädagogischen Kraft in der Gruppe.Die Aufgabe der Bezugsperson ist es, das Kind bei der Eingewöhnungsphase zu begleiten, das Vertrautwerden zu erleichtern und die Beziehung zu den Eltern des Kindes 
aufzubauen.

Bereits im Aufnahmegespräch wird den Eltern deutlich gemacht, welche Bedeutung diese Phase hat und dass ihre Anwesenheit unbedingt erforderlich ist. 

Die Eingewöhnungsphase ist von Kind zu Kind unterschiedlich und kann zwischen 4 – 6 Wochen liegen, individuell auch kürzer oder länger. 

Bevor die Kinder den ersten Tag im Kindergarten verbringen, gibt es im Vorfeld schon „Schnuppertage“. Hier können sich Eltern noch einmal vom räumlichen und pädagogischen Angebot überzeugen und Fragen stellen.

In dieser Phase sollte sich das Kind jeden Tag einen kurzen Zeitraum mit seiner Bezugsperson im Gruppenraum aufhalten. Wichtig ist es, dem Kind die Initiative zu überlassen. Das Kind sollte auf keinen Fall gedrängt werden, etwas zu tun oder sich von der Bezugsperson zu entfernen. Diese sollte passiv sein und nicht in das Gruppengeschehen der Kinder eingreifen. Ihre Aufgabe ist es, ihrem Kind zu zeigen, dass sie da ist, wenn es sie braucht.

Trennungsversuche sollten auch nicht unternommen werden, wenn sich das Kind sofort und problemlos der Gruppe und den Aktivitäten dort zuwendet. 

Die pädagogische Kraft versucht langsam Kontakt aufzunehmen, wobei sich gleichzeitig die Bezugsperson zurückzieht. So baut sich im Laufe der Tage und Wochen eine Beziehung 
zwischen Erzieherin und Kind auf. 

In dieser Zeit kann eine kurze Trennung versucht werden. Dabei ist es wichtig, die Reaktion des Kindes zu beobachten, wenn die Bezugsperson den Raum verlässt. Sehr wichtig ist es, dass sie sich verabschiedet und den Raum auch dann verlässt, wenn das Kind protestiert.

Die Bezugsperson sollte sich auf jeden Fall in der Einrichtung aufhalten. Falls die Trennung noch nicht verkraftet ist, sollte sie nach kurzer Zeit wieder in den Gruppenraum kommen. 
Jedes Kind braucht seine individuelle Zeit. Rituale sind gerade in dieser Phase für die Kinder eine besondere Orientierung, z. B. die Begrüßung beim Eintritt in die Gruppe durch 
die Mitartbeiterinnen, gemeinsames Frühstück und die Kreissituation. 

Die Eingewöhnungsphase ist dann abgeschlossen, wenn das Kind für die erforderliche Betreuungsdauer ohne Bezugsperson verbleiben kann. Auch in dieser Zeit kann das Kind noch häufig Abschiedsschmerz zeigen, aber seine Erzieherin akzeptieren, sich zügig trösten lassen und den Kontakt zu ihr suchen. Die Bezugsperson verlässt die Einrichtung, ist aber telefonisch jederzeit erreichbar.

Die Anwesenheit des Kindes wird schrittweise auf die Betreuungszeit ausgedehnt. 

Sprachförderung und gezielte Sprachförderung

Die Sprache erklären und die Welt

Mit der Sprache können wir uns verständigen, Wünsche und Bedürfnisse mitteilen. Wir können Gefühle artikulieren,  Informationen aufnehmen, verarbeiten und weitergeben.

Durch gezielte Angebote werden Grob- und Feinmotorik geschult und das freie Erzählen geübt. Das Selbstvertrauen wird gestärkt. Unsere verschiedenen Bausteine ermutigen zur Kreativität und das logische Denken wird unterstützt. In Kleingruppen können wir gezielt „Sprachhemmungen“ und  „Sprachscheu“ entgegenwirken, sodass sich die Kinder auch später in einer großen Gruppe mehr zutrauen.

Mit unserem Konzept der verschiedenen Sprachförderunterlagen versuchen wir allen Kindern einen größeren Wortschatz zu bieten und ihnen die Umwelt näher zu bringen. Die Sprachentwicklung und die Entwicklung des Denkens beeinflussen die Persönlichkeitsbildung des Kindes. Wichtigster Punkt dabei ist vor allem das Sprechen. Dazu gehören die Aussprache, die Grammatik und der Wortschatz. 

Unser Anliegen ist es, dass die Sprachförderung in das tägliche Geschehen mit einfließt. 
In ganzheitlicher und spielerischer Form sollen die Kinder in ihrer „Sprechfreude“ angeregt werden und indirekt alle Wahrnehmungsfähigkeiten, die das Erlernen der Sprache benötigt, einüben. 

Um die Sprache zu intensivieren ist eine gezielte, alltägliche Förderung während des Spiels gegeben. Durch unterstützende Aktivitäten wie z.B. Vorlesen von Geschichten, Bewegungs- und Gesellschaftsspiele, Liedeinführungen und durch das alltägliche Sprechen findet eine Sprachförderung statt.

Sprachförderung finden wir im Kindergartenalltag überall:

  1. Wenn Kinder von Erzieherinnen angesprochen werden
  2. Wenn Kinder Erzieherinnen ansprechen

Wenn sich die Erzieherin im Dialog an folgenden Punkten orientiert:

  • angemessene Pausen
  • langsamer Erzählfluss & - Rhythmus
  • wenige und gezielte Gesten
  • ruhige Körperhaltung
  • Blickwechsel zwischen imaginärem Element und Kind
  • häufig lächeln

findet auf idealer Weise Sprachförderung im Alltag statt.

Im Regelspiel und im Freispiel findet vor allem die Sprachförderung der Kinder untereinander statt.

Unsere Aufgabe ist es hier, die Kommunikation der Kinder anzuregen, sie zu beobachten und wenn nötig, an den entsprechenden Stellen Impulse zu setzen. Eine weitere wichtige Methode ist das „Corrective Feedback“, eine korrigierende Rückmeldung an die Kinder. 

Aufgreifen der kindlichen Äußerung durch:

  • Nachsprechen
  • Verbessertes Nachsprechen
  • Nachsprechen und Vollenden
  • Nachsprechen und erweitern
  • metasprachliche Hinweise geben

Zwecks Korrektur wird hier, stets betont, das korrigierte Wort im Satz nach vorne geholt. 
Wichtig ist es, Begeisterung, Verständnis und Interesse zu zeigen. Mimik und Gestik müssen aufeinander abgestimmt sein.

Die Kreissituation innerhalb der Gruppe bietet erneut die Gelegenheit zur aktiven, spielerischen Sprachförderung:

  • Die Kinder berichten über Erlebtes
  • Sing- und Fingerspiele
  • Geschichten Märchen u.v.m.

Seit etwa neun Jahren findet eine bewusste Sprachförderung für die jeweiligen Vorschulkinder statt.

Wir arbeiten mit dem „Würzburger Sprachprogramm“. Hierbei wird mit den Kindern in Kleingruppen etwa 10-15 Minuten pro Tag das phonologische Bewusstsein gefördert, um ihnen den Einstieg in die Schule und das Lesen- und Schreiben lernen zu erleichtern.

Zum phonologischen Bewusstsein gehört:

  • hören
  • lauschen
  • Laute erkennen
  • Reimübungen
  • Zusammenziehen von Lauten
  • Silbenspiele
  • erstes Vorstellen von Buchstaben.

 Des Weiteren arbeiten wir mit „Wuppis Abenteuerreise“, welches durch die Handpuppe „Wuppi“ Unterstützung wird. Der Handlungsrahmen wird lebendiger gestaltet und die Handpuppe gibt den Kindern das Gefühl, sich mit der Puppe zu unterhalten. Wuppi erlebt hier mit den Vorschulkindern eine Abenteuerreise, die gleichzeitig eine umfassende
Förderung der phonologischen Bewusstheit darstellt.

Für die 3-5 jährigen Kinder haben wir vom Finken Verlag das Werk „Das bin ich“ angeschafft.
Dieses Material beinhaltet eine ganzheitliche Sprachförderung in Kleingruppen, als auch mit der ganzen Gruppe. Es kann situativ und der Entwicklung des Kindes entsprechend gezielt eingesetzt werden. Mit diesem Angebot arbeiten wir täglich ca. 15 Minuten in Kleingruppen.

Neben dem gesetzlichen Auftrag haben wir als katholische Tageseinrichtung auch einen christlichen Auftrag. 

Kind darf Kind sein

  • soziale Kompetenzen werden durch das Miteinander mit anderen Kindern weiterentwickelt
  • die Kinder erfahren die Bedeutung von „Gemeinschaft“

Vermittlung der christlichen Werte

In kindgerechter Weise möchten wir den Kindern die christliche Werte vermitteln. Dies geschieht über:

  • Lieder und Geschichten
  • tägliches Beten vor den Mahlzeiten
  • Gestaltungsarbeiten über die verschiedenen kirchl. Feste
  • gemeinsames Gestalten des Kindergarten- und Pfarrfestes
  • Mitwirkung bei Wortgottesdiensten
  • Mitgestaltung der verschiedenen Messen
  • Beteiligung an dörflichen Aktivitäten wie zum Beispiel; Karneval, Frauengemeinschaft, Sternsingen, Seniorennachmittag, St. Martin usw...

Feste im Kirchenjahr

  • Erntedankfest, St. Martin- und Nikolausfeiern, Adventszeit, Weihnachten und Ostern.

14- tägig besucht uns nach Möglichkeit der Pastor Herr Janke, um den Bezug zu den Kindern aufrechtzuerhalten. Er unterstützt uns ebenfalls bei den jeweiligen Kirchenfeste z.B, durch das Segnen der Osterkerze, Aschenkreuz, durch gemeinsames Betrachten der Krippe und die Segnung der Entlasskinder. Somit verschaffen wir den Kindern die Möglichkeit, den Bezug zur Kirche aufzubauen. 

Die Eltern bringen uns Vertrauen entgegen und wir helfen  ihnen bei der Erziehung ihrer Kinder, d.h. wir leisten eine ergänzende Funktion zu den Aufgaben in der Familie. Wir halten es für wichtig, das Kindergarten und Familie sich darüber austauschen, was sie anstreben und was sie tun. Wir wünschen uns eine gute Zusammenarbeit in gegen-
seitiger Wertschätzung zum Wohle des Kindes. 

In unserer Einrichtung gibt es vielfältige Formen der Elternarbeit:

  • Anmelde- und Aufnahmegespräche
  • Beratungsgespräche
  • Elternsprechtag
  • Informationsabend- und Einzelgespräche für neue Kindergarteneltern
  • Elternversammlung mit Wahl der Elternvertreter in den Elternrat
  • Zweijährliche Mitgestaltung beim Pfarrfest
  • Zweijährliches internes Kindergartenfest mit Zelten der Väter und Kinder

Wir freuen uns, wenn sie unseren Alltag begleiten bei:

  • Ausflügen, Wanderungen, Festen, Feiern, besonderen Aktionen
  • jährlich einem Familienausflug an einem Samstag
  • einem Kreativangebot pro Halbjahr (vor Weihnachten, vor Ostern und Schultüten basteln)
  • Im Eingangsbereich finden Sie einen Briefkasten für Anregungen, Wünschen, Ideen etc.
  • Informationen werden über Elternbriefe und Aushänge weitergegeben.
  • Jährlich findet eine Abschlussfahrt für die Entlasskinder und eine gemeinsame Feier mit den Eltern statt.

Es freut uns Ihr Interesse geweckt zu haben und wünschen, Sie bald begrüßen zu dürfen!