Es ist das Anliegen der Heimbacher Bruderschaft, die Verehrung der "Schmerzhaften Mutter Maria" zu fördern. Zu diesem Zweck veranstaltet sie seit 1804 alljährlich, in der Regel am ersten (ganzen) Wochenende des Monats Juli, die Fußprozession von Hastenrath nach Heimbach. Die Pfarre St. Cäcilia Nothberg, in der als Wallfahrtsort seit 1386 ebenfalls die schmerzhafte Mutter verehrt wird, hat sich der Hastenrather Bruderschaft angeschlossen und trägt die Wallfahrtspraxis mit.
Mitglied der Bruderschaft kann jeder getaufte Christ vom vollendeten 14. Lebensjahr an werden.
Jeder, der schon einmal mitgegangen ist, kennt das ergreifende Gefühl, wieder wohlbehalten in Hastenrath anzukommen, vom Priester mit seinen Messdienern sowie Pfarrangehörigen am Ortseingang abgeholt und bis zur Kirche begleitet zu werden. Wenn dann zum Schluss der beschwerlichen Reise das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ gesungen wird, sind auch selbst den „Hartgesottenen“ Tränen der Freude und Erleichterung über die Wangen gelaufen.
Zu Prozessionen sind selbstverständlich auch Nichtmitglieder der Bruderschaft und Jugendliche unter 14 Jahre herzlich eingeladen.
Wann: Erster Samstag im Juli
Start: 5:00 Uhr mit der hl. Messe in der Pfarrkirche St. Wendelinus Hastenrath
ca. 5:30 Auszug
ca. 8:30 Pause in Kleinhau
ca. 11:45 Pause in Schmidt
ca. 14:50 Einzug in Heimbach
ca. 18:00 gemeinsame Pilgermesse in Heimbach
Sonntag
7:00 Auszug aus Heimbach (Treffpunkt vor der Heimbacher Kirche, Hengebachstraße)
ca. 8:45 Pause in Schmidt
ca. 12:00 Pause in Kleinhau
ca. 16:00 Einzug zur Abschlussmesse in der Pfarrkirche St. Wendelinus Hastenrath
Brudermeister: Dieter Velden / Walter Brandt
Präfekt: Renate Velden / Peter Stommel
Wechsel im Vorstand
Am Freitag, den 27.10.2023, hatte die Heimbach-Bruderschaft der Gemeinden St. Wendelinus Hastenrath und St. Cäcilia Nothberg zur diesjährigen Jahreshauptversammlung eingeladen.
Die Präfekten Heinz-Willi Greuel und Otto Maus konnten im Pfarrheim St. Wendelinus erfreulich viele Teilnehmende begrüßen. Nach der Ehrung der Verstorbenen gab HeinzWilli Greuel einen Rückblick auf die diesjährige Wallfahrt nach Heimbach, zu der sich am ersten Juliwochenende eine erfreulich große Gruppe Pilgerinnen eingefunden hatte.
Eine sehr gute Resonanz fand in diesem Jahr auch die von Brudermeister Walter Brandt organisierte Tagesfahrt nach Köln mit Führung durch die Kirche Groß St. Martin und anschließendem gemütlichen Beisammensein in einem bekannten Brauhaus. Die Anwesenden äußerten ihr Interesse, im kommenden Jahr neben der traditionellen Wallfahrt nach Heimbach am 06. und 07.07.2024 eine ähnliche Veranstaltung durchzuführen.
Als weiterer Tagesordnungspunkt standen die Neuwahlen des Vorstandes an.
Die Brudermeister Walter Brandt und Dieter Velden erklärten sich bereit, ihre Ämter und Aufgaben für die kommenden 5 Jahre weiter auszuüben.
Heinz-Willi Greuel und Otto Maus, die die Aufgaben des Präfekten seit 1991 wahrgenommen und über die Jahrzehnte hinweg insbesondere die Wallfahrten nach Heimbach organisiert, begleitet und betreut haben, erklärten, dass sie aus
persönlichen Gründen nicht mehr für die Aufgaben des Präfekten zur Verfügung stehen können.
Die Versammlung wählte daher aus dem teilnehmenden Kreis Renate Velden und Peter Stommel für die kommenden 5 Jahre als neue Präfektin/neuen Präfekten.
In der mehr als 200-jährigen Geschichte der Bruderschaft bekleidet nunmehr erstmalig eine Frau dieses Amt.
Die Heimbach-Bruderschaft möchte sich zunächst an dieser Stelle sehr herzlich bei Heinz-Willi Greuel und Otto Maus für ihren langjährigen Einsatz und die Fortführung der Heimbach-Tradition bedanken.
Insbesondere nach den zurückliegenden Corona-Jahren, in denen offizielle Wallfahrten nicht durchführbar waren, war es zunächst fraglich, ob überhaupt noch Wallfahrten mit einer größeren Teilnehmerzahl zustande kommen würden.
Heinz-Willi Greuel und Otto Maus haben es verstanden, ehemalige und auch einige neue Pilgerinnen für die Fortführung der alten Wallfahrtstradition zu begeistern und mitzugehen.